MS News — Stress hat keinen Einfluss darauf, an MS zu erkranken.

Eine neue Studie konnte nun sehr fundierte Kenntnisse liefern über das Zusammenspiel von Stress und MS. Dabei ist herausgekommen das Stress keinen Einfluss oder auslösenden Effekt für die Erkrankung hat. Weiterhin konnte allerdings belegt werden wie Stress den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen kann.

Eine neue Studie der Harvard School of Public Health hat sich mit dem Thema Stress und dessen Einfluss auf die MS beschäftigt.

Forscher der Universität haben dabei herausgefunden das Stress kein Auslöser für den Ausbruch der Multiple Sklerose ist.

“Während bereits klar ist, dass Stressige Erlebnisse oder allgemein viel Stress eine negative Auswirkung auf den weiteren Verlauf der MS haben, konnte bisher nicht bestätigt werden ob Stress auch ein direkter Auslöser für die MS sein kann” sagt Trond Riise von der University of Bergen aus Norwegen.

Für die Studie haben Forscher aus den USA und Norwegen Daten von über 200 000 Probanden gemessen. All diese Probanden waren dabei Krankenschwestern.

Studien konnten bisher bereits belegen, dass Stress aller wahrscheinlichkleit nach ein Auslöser für Schübe in der Multiple Sklerose ist. Bei den Schüben treten charakteristische Symptome auf, die bisher neu sind oder schon einmal als Symptom auffällig waren.

Die aktuelle Studie konnte dabei allerdings noch einen Schritt weitergehen und belegen, dass Stress kein Auslöser für die chronisch-entzündliche Nervenkrankheit an sich ist.

“Anders gesagt: Stress führt nicht dazu, dass MS ausbricht.”

Zum Abschluss muss allerdings noch Erwähnt werden, dass bei dieser Studie nur weibliche Probanden unterschiedlichen Alters, Herkunft und Vorgeschichte teilgenommen haben.

Fazit

Ich finde die Erkenntnis, dass MS nicht durch Stress ausgelöst wird schonmal sehr interessant. Natürlich ist dies noch immer kein Weg zu einer Heilung oder sonst dergleichen.

Aber ein sehr interessanter und guter Schritt in die richtige Richtung ist es ungemein.