Wie man endlich über seinen Schatten springt! Aufschieberitis Adé.

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Um gegen die Aufschieberitis anzukommen und nicht vom eigenen Schweinehund verspeist zu werden helfen dir Routinen.

Routinen kannst du mit etwas Disziplin und einem guten Tool für das Aufgabenmanagement erlernen und festigen.

Der Vorteil daran Routinen aufzubauen ist, dass die Aufgabe mit steigender Routine “leichter” wird. Das soll heißen die Überwindung und auch der Kraftaufwand sinkt mit der Zeit.

Besonders Menschen mit Multipler Sklerose, die an Fatique leiden, kann dieser Workflow helfen.

Routinen mit kleinen Schritten bilden

Besonders mit der Fatique im Hintergrund ist es ratsamer mit kleinen Schritten anzufangen eine Routine zu bilden.

Nehmen wir als Beispiel das Ziel jeden Tag 1000 Worte schreiben zu wollen.

Das klingt am Anfang, wenn du sowas normalerweise nicht machst, echt furchteinflössend. Also brechen wir das ganze einfach runter.

Das aktuelle Ziel liegt jetzt dabei jeden Tag 200 Worte zu schreiben. Dabei ist es egal ob du einen flüssigen in sich stimmigen Text hervorbringst. Das wichtigste ist es, dass du die 200 Worte jeden Tag schreibst.

Wenn es dir liegt kannst du auch versuchen Tagebuch zu führen um so auf die gewünschte Wortzahl zu kommen.

Diese Aufgabe solltest du dir aufschreiben. Entweder auf Papier in ein Notizbuch wenn du jeden Tag dort rein schaust. Oder, so wie ich, in eine App für Aufgabenmanagement. Ich habe mir dort eine täglich wiederholende Aufgabe erstellt mit dem gewünschten Ziel.

Noch eine Anmerkung am Rande. Ich weiß, die Fatique stellt sich an manchen Tagen so quer, dass du nichtmal 200 Wörter schreiben kannst. Du kannst dich und die Auswirkungen deiner Fatique am besten einschätzen. Wenn du also meinst, dass du vllt lieber 50 Worte für den Anfang nimmst ist das auch ok. Ich komme gleich zum Warum.

Mache dein Ziel publik

Damit ist gemeint, dass du dein Ziel anderen Leuten erzählst. Der Sinn dahinter ist, dass du, solltest du mal durchhängen, jemanden hast vor dem du dich rechtfertigen müsstest. Das ist ein entscheidender psychologischer Faktor, welcher in den meisten Fällen dazu führt, das gewollte Ziel zu erreichen.

Kommen wir nun zum oben genannten Warum.

Bei der Aufgabenstellung die ich dir oben genannt habe ist es wichtig, ich meine wirklich essenziell wichtig, dass du das ganze 30 Tage lang durchziehst ohne einen Tag auszulassen.

Solltest du einen Tag ausfallen lassen, fange wieder beim ersten Tag an. Klingt hart? Oder unfair und unlogisch? Ich weiß. Der Effekt dahinter ist aber umso größer. Solltest du das ganze durchhalten, wird sich das gewünschte Ziel festigen.

Routinen zu einer Gewohnheit werden lassen.

Wenn du die 30 Tage einmal vollständig durchgehalten hast verspreche ich dir, dass du so gut wie keine Hürde mehr in deinem gesetztem Ziel sehen wirst.

Ich kann mir also gut vorstellen, dass du an zukünftigen “Fatique-Tagen” dadurch wesentlich mehr schaffen kannst. Mir zumindest hat das oben genannte sehr geholfen.

Das schöne daran sich Routinen anzugewöhnen ist, dass du diese nach erfolgreicher Eingewöhnung steigern kannst.

Anhand des Beispiels mit den 50 Worten pro Tag schreiben: Sobald du die 30 Tage einmal vollständig geschafft hast, kannst du anfangen dir eine neue 30 Tage-Challenge zu setzen. Diesmal fängst du, beispielsweise, an 200 Wörter pro Tag zu schreiben.

Mithilfe dieser Methode kannst du dir auf Dauer wertvolle Gewohnheiten erschaffen die es dir erleichtern deinen Alltag zu bestreiten.

Als letztes kann ich nur noch sagen, lass dich nicht von der Krankheit entmutigen. Starte am besten jetzt und nicht morgen oder irgendwann.

Bis dahin keep going!

Originally published at www.merlinmechler.de

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Merlin Mechler | Not another Sales Guy
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Written by Merlin Mechler | Not another Sales Guy

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